Grenzüberschreitende Regionalentwicklung (CLLD)

CLLD steht für „Community-led local development“
Es handelt sich um einen bottom-up Ansatz zur Förderung der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen lokalen Entwicklung, der die Bürger mit einem partizipativen Konzept auf lokaler Ebene in die Entwicklung notwendiger Maßnahmen zur Bewältigung der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen einbindet. Das Programm Interreg V-A Italien-Österreich leistete im Bereich CLLD Pionierarbeit, da die Umsetzung des CLLD-Ansatzes im Rahmen der Europäischen territorialen Zusammenarbeit europaweit einzigartig ist.

Die „Förderung der Integration und der lokalen Eigenverantwortung im unmittelbaren Grenzgebiet durch integrierte grenzübergreifende Strategien gemäß dem CLLD-Ansatz“ wird durch die Umsetzung folgender Maßnahmen gem. der Strategie HEurOpen 2021-27 erreicht:


Kleinprojekte
Diese Aktion ermöglicht die Umsetzung von Kleinprojekten bis zu € 50.000,- Gesamtbudget im Rahmen eines Schirmprojektes, die in Anlehnung an die Entwicklungsstrategie des grenzübergreifenden Gebiets festgelegt wurde.
Kleinprojekte erleichtern einerseits den Einstieg der lokalen AkteurInnen in die grenzübergreifende Zusammenarbeit und fördern andererseits eine breitere Einbindung der interessierten Stakeholder und der Bevölkerung in die Umsetzung der Entwicklungsstrategie.

CLLD-Management
Das CLLD-Management zielt darauf ab, die Vernetzung und Netzwerkarbeit zwischen den AkteurInnen im Rahmen von thematischen Arbeitsgruppen / Fokusgruppen zu intensivieren. Diese Arbeitsgruppen sind für die Planung und Umsetzung der Maßnahmen verantwortlich und lehnen sich an die Prioritäten der Entwicklungsstrategie an. Sie werden durch das CLLD-Management unterstützt und koordinieren das grenzübergreifende Vorhaben.

Mittelprojekte
Förderung von Projekten zur Diversifizierung der lokalen Wirtschaft in den Grenzregionen. Mit dieser Aktion werden Maßnahmen für ein intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum der CLLD-Entwicklungsstrategie gefördert. Diese Aktionen weisen ein maximales Gesamtbudget von € 200.000,- auf.

Funktionaler Raum
Bereits in der Programmperiode 2014–2020 hat sich gezeigt, dass es Initiativen und Projekte gibt, die in der grenzüberschreitenden CLLD Region entwickelt werden, deren Wirkung und Partnerschaft aber über das Gebiet der CLLD Region hinausgeht (beispielsweise strategische Kooperation im Südalpenraum, Achse Villach – Udine, Natur- und Nationalparks inkl. touristischer Entwicklung u.a.m.)

Eine Projektidee aus dem CLLD Gebiet kann einen größeren räumlichen Umkreis betreffen, bei dem auch AkteurInnen und Wirkungen im Sinne von Kooperationen in funktionalen Räumen außerhalb des CLLD-Gebiets eingebunden werden.

AkteurInnen aus diesem funktionalen Raum (siehe Karte) können im Rahmen der grenzüberschreitenden Strategie HEurOpen Projekte einreichen.



Zielgruppen
Wirtschaft und Produktionssysteme, Gemeinden, Fremdenverkehr, Gesundheits- und Sozialbereich, Vertreter des Vereinswesens (NGO, Dienstleistungsbereich), Bevölkerung in den CLLD-Regionen.


Die CLLD-Entwicklungsstrategie „HEurOpen“ beinhaltet neben der Regionsbeschreibung, einer SWOT-Analyse, den Zielen und Maßnahmen (Themenbereiche intelligentes, nachhaltiges und inklusives Wachstum) auch die Organisationsstruktur und die Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Projekten.

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